Diabetisches Makulaödem (DMÖ)
Was ist das Diabetische Makulaödem?

Unser wichtigstes Sinnesorgan leidet unter der schlechten Blutversorgung bei Diabetes ganz besonders: das Auge. Augenschädigungen zählen zu den schlimmsten Spätfolgen der Zuckerkrankheit. Zu hohe Blutzuckerwerte schädigen auf Dauer die feinen Netzhautgefäße und führen zur häufigsten diabetischen Augenerkrankung überhaupt, der diabetischen Retinopathie. Die Netzhaut funktioniert ähnlich wie ein Film im Fotoapparat. Sie zeigt die Bilder, die wir sehen. Verschiedene Schädigungen beeinträchtigen das Sehvermögen mehr und mehr – abhängig vom Schweregrad der Erkrankung.
Meist treten diabetesbedingte Sehbeeinträchtigungen aufgrund eines diabetischen Makulaödems erst dann auf, wenn die Netzhautschäden weit fortgeschritten sind und den Punkt des schärfsten Sehens betreffen – den sogenannten gelben Fleck (lat.: Macula lutea) in der Netzhautmitte (Makulopathie). Flüssigkeitsansammlungen und eine verdickte Netzhaut in diesem Bereich (Makulaödem) sind der häufigste Grund für Erblindungen bei Diabetikern.